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Die Walburgisnacht läuteten am Mittwoch die Wernsdorfer Feuerwehrleute mit der Übergabe ihres neu aufgebauten Löschfahrzeuges ein. Den feierlichen Akt, bei dem Pockaus Bürgermeister Eberhard Nowack symbolisch den Schlüssel des ehemaligen Polizei-Einsatzfahrzeuges übergab, gingen etwa 570 Aufbaustunden in ehrenamtlicher Arbeit voraus. Abgelöst wurde mit dem neuen Auto der 32 Jahre alte Barkas B 1000, der durch die beiden Hochwasser den letzten Gnadenstoss erhalten hatte. Was das neue Löschauto betrifft, haben die Wernsdorfer viel Aufmerksamkeit ihres Kameraden Tobias Findeisen zu verdanken, der während eines Arbeitseinsatzes bei der Bereitschaftspolizei in Chemnitz erfahren hatte, dass dort acht Fahrzeuge zur Versteigerung bereitstanden. Er machte den Bereitschaftspolizisten den Vorschlag, die Fahrzeuge kostenlos denjenigen Gemeinden für ihre Feuerwehren zur Verfügung zu stellen, die vom Hochwasser betroffen waren. Unter den 80 Bewerbern befand sich natürlich auch Wernsdorf. Zusätzlich sagte die Gemeinde Pockau zu, die Umbaukosten zu tragen.
Mit dem neuen Löschfahrzeug verbessern sich im Ortsteil Wernsdorf die Ausbildungs- und Einsatzbedingungen für die Freiwillige Feuerwehr, was nicht ohne Auswirkung auf das Gewinnen von Nachwuchs bleiben soll. Zu den 30 derzeit aktiven Feuerwehrleuten gehören noch 14 Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Als am Mittwoch viele von ihnen den Sächsischen Fluthelferorden 2002 erhielten, stand bereits die nächste Generation am Rande des Festplatzes und spendete Beifall.
"Freie Presse", 02. Mai 2003
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